
Der Schachbrettkanon Ave Maris Stella (1535) des seeländischen Komponisten Ghiselin Danckerts blieb lange ein Rätsel. Die zwanzig von ihm suggerierten Lösungsmöglichkeiten wurden erst 1986 vom Niederländer Hans Westgeest gefunden und vermutlich noch nie aufgeführt.
ZEDER verbindet diese faszinierende Musik mit der zeitgenössischen graphischen Schachbrettkomposition des Genter Komponisten Thomas Smetryns (*1977). Die No Music – Ear Pieces des in Brüssel lebenden David Helbich (*1973) thematisieren visuelle Aspekte des Musikmachens und -hörens.
In der Mitte des symmetrisch aufgebauten Programms steht das vielleicht bekannteste Werk der Augenmusik: Gillaume de Machauts unendlicher Kanon Ma fin est mon commencement.
Programm mit Musik von u.a. Ghiselin Danckerts, Guillaume de Machaut, Thomas Smetryns, David Helbich
